Fabian Taube nun alleine auf der Kommandobrücke....
Dominik Messerer ist nicht länger Trainer des SV Mehring. „Nach reiflicher Überlegung“ habe sich der 34-Jährige dazu entschieden, seine Tätigkeit beim Kreisligisten zu beenden. „Dieser Schritt fällt mir nichtleicht, doch es ist der richtige Moment, um der Mannschaft einen neuen Impuls für den Abstiegskampf zu geben.“ Gemeinsam mit Fabian Taube war Messerer seit vergangenem Sommer für den SVM verantwortlich. In bisher 16 Saisonpartien gab’s drei Siege, fünf Remis und acht Niederlagen. In den ersten beiden Partien in 2025 sammelte Mehring mit dem 2:2 beim SV Oberteisendorf und dem 0:2 beim Aufsteiger TSV Waging auch nur vier Zähler. Aktuell bedeutet das den direkten Abstiegsrang 14, auf die sichere Zone fehlen drei Zähler.
Vor allem im Sturm hapert es in der laufenden Runde, mit 17 Treffern weist der SVM die zweitschwächste Offensive der Liga auf. „In der Hinrunde mussten wir viel improvisieren und teilweise mehr als ein Dutzend Spieler kompensieren, wodurch die Trainingsbeteiligung nicht immer optimal war. Zudem kam es über das Jahr verteilt zu mehreren Urlaubsphasen, die die Arbeit zusätzlich erschwerten“, erklärt Messerer. „Trotz aller Bemühungen konnte die Mannschaft in der Wintervorbereitung auf die Rückrunde nicht so wachgerüttelt werden, wie es für einen Abstiegskampf in der Kreisliga notwendig ist.
Dennoch wünsche ich der Mannschaft viel Erfolg in den anstehenden Spielen und dem Verein SV Mehring viel Glück in der Zukunft und bedanke mich für das Vertrauen.“ Ein Dank gehe auch an seinen Trainerkollegen Taube „für die vertrauensvoll und sehr gute Zusammenarbeit“. Letzterer hat nun alleine das Sagen.
Das Ziel ist klar: Klassenerhalt. „Ich finde es schade, dass er jetzt schon geht. Auch menschlich haben wir uns super verstanden. Es ist ein mutiger Schritt von ihm, dass er das für das Team tut und uns dadurch einen Impuls geben möchte“, erklärt Mehrings Sportlicher Leiter Maximilian Damoser. Schon einige Zeit war klar, dass Messerer den Verein nach dem Saisonende verlassen wird, in der kommenden Runde steht er beim TSV Ulbering (Kreisliga Isar/Rott) an der Seitenlinie, wie der Klub aus dem Landkreis Rottal-Inn bereits bekanntgab.
Für die restliche Spielzeit müsse man nun schauen, „dass wir die Verunsicherung in den Spielen ablegen“, betont Damoser. Man sei oftmals gleichwertig oder sogar besser, müsse die Chancen jedoch auch ergreifen. Wie es auf der Kommandobrücke in der neuen Runde weitergeht, stehe noch nicht fest, so der Sportliche Leiter. Sowieso liegt der Fokus nun erst mal auf dem Ligaverbleib, und diese schwierige Aufgabe traue der Verein Taube „absolut zu“. Die nächste Gelegenheit auf Zähler gibt’s am kommenden Samstag, wenn der SVM um 13.30 Uhr beim Absteiger VfL Waldkraiburg, der ebenfalls im Abstiegsstrudel feststeckt, zu Gast ist.